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AutorenbildLinda Milun

Tipps für eine bessere Kommunikation

Es gibt so viele Ideen, Ratschläge und Anleitungen für eine gute Kommunikation im Internet, in Büchern, usw. zu finden. Manche die ich hier nennen werde, kennst du eventuell schon und andere sind dir vielleicht neu. Ich werde ganz sicher nicht behaupten, dass ich diese Ideen mir selbst ausgedacht habe. Stattdessen möchte ich dir einen Überblick über einige der besten Kommunikationstipps, die man finden kann, geben. Diese habe ich alle selbst getestet, ausprobiert und erlebt, wie sie Gespräche positive beeinflussen.


Offene Fragen.

Für einen guten Gesprächsfluss sind die richtigen Fragen essentiell. Geschlossene Fragen sind Fragen, die man mit einem schlichten Ja oder Nein beantworten kann. Das kann jedoch zu einem schlagartigen Ende der Unterhaltung führen. Offene Fragen hingegen motivieren den Gegenüber dazu wirklich über ihre Antwort nachzudenken und welche Informationen sie indem Moment weitergeben möchten. Diese Fragen führen zu mehr Erkenntnis und Verständnis auf beiden Seiten und du wirst in der Lage sein wirklich auf dein Gegenüber einzugehen und dich in der richtigen Art und Weise auszudrücken. Offene Frage beginnen meistens mit: was, wie, weshalb, wodurch,...


Unwissenheit zugeben.

Es ist im Grunde eine einfache Angelegenheit: Wenn du etwas nicht weißt, gib es zu!

Täusche nicht vor als wüsstest du alles. Keiner erwartet von dir, dass du alles weißt. Wenn dich jemand bei einem bestimmten Thema um Rat oder deine Meinung fragt, und du hast bisher keine Ahnung von dieser Materie, dann sag z.B.: "Ich kann mich dazu nicht kompetent äußern. Gib mir etwas Zeit, ich werde mich erkundigen und dann wieder diesbezüglich auf dich zukommen." Du wirst erleben, dass die Menschen dich für deine Ehrlichkeit und deine Bereitschaft eine durchdachte Antwort zu finden, respektieren werden.


Wiederholen & umformulieren.

Es ist wichtig, dass du sicherstellst, dass du deinen Gesprächspartner richtig verstanden hast. Wenn du also prüfen möchtest, ob du richtig verstanden hast, gib in deinen eigenen Worten wieder was du verstanden hast, z.B. "Wenn ich dich richtig verstanden habe, meintest du das der Preis für den Ort nicht angemessen war. Was hat dich zu dieser Überlegung geführt?" So zeigst du, dass du zugehört hast, du gibst die Möglichkeit Missverständnisse zu vermeiden und Klarheit zu schaffen und du stellst sicher, dass du es richtig verstanden hast. Mit einer angefügten offenen Frage kannst du dein Verständnis vertiefen um wirklich an die Substanz zu gehen.


Nicht unterbrechen & mutmaßen.

Hast du es schonmal erlebt, dass du in einem Gespräch geahnt hast was als nächstes gesagt wird und anstatt wirklich zuzuhören formulierst du schon deine Antwort oder unterbrichst einfach? Wenn wir denken, dass wir wissen was genau gesagt werden würde, führt es dazu, dass wir eine voreilige Antwort geben, die auf unseren Vermutungen/Mutmaßungen basiert. In dem Moment versuchen wir der "Schlauere" zu sein und haben im Grunde eine selbstzentrierte Haltung. Doch leider verursacht das meistens Verletzungen, Verwirrung und/oder das dein Gegenüber nicht mehr weitersprechen möchte. Warum denn auch? Du weißt doch sowieso schon alles was gesagt werden soll. Also, nicht unterbrechen und stelle keine Mutmaßungen an, was die andere Person sagen will, denn du hast keine Ahnung.


Sei nicht zu detalliert.

Wenn du jemandem eine Situation oder ein Geschehnis berichtest, dann verliere dich nicht in Details. Ja, manchmal sind Details wichtig und wirklich relevant. Meistens ist es für dein Gegenüber jedoch nicht wichtig zu wissen, um wie viel Uhr du dich hingesetzt hast um einen Kaffee zu trinken, was der Name des Freundes des Freundes war, wo die Person geboren wurde, warum du dich entschieden hattest einen Amerikano anstatt eines Lattes zu trinken usw. Wenn diese Details keinen auschlaggebenden Unterschied für die eigentliche Aussage bzw. den Inhalt machen, dann erspare deinem Gesprächspartner diese Informationen. Achte eher auf das worauf es wirklich ankommt: gut erklären und nicht Nebensächliches erläutern. Durch zuviele Details wirst du die Aufmerksamkeit deines Gegenübers verlierst.


Konzentration.

Es ist so leicht abgelenkt zu werden, doch Konzentration und aktives Zuhören sind eine bewusste Entscheidung. Wenn du merkst, dass deine Gedanken abschweifen oder dich andere Gedanken ablenken, dann fokussiere dich nicht auf diesen Gedanken. Lass ihn kommen und wieder gehen. Bringe deine Konzentration wieder auf die Person vor dir, achte auf die Körpersprache, die Mimik, die Worte, die Art und Weise der Tonart, usw. Aktives Zuhören und Konzentration sind lernbare Fähigkeiten, die man sich angewöhnen kann. Jeder kann es lernen, wenn denn bereit dazu.

Sei aufgeschlossen.

Es ist so einfach andere zu be-/verurteilen. Oft sind wir doch schnell dabei andere an unseren Maßstäben zu messen. Wir erwarten von ihnen, dass sie unseren Werten, unserer Moral und unserem Standard folgen. Doch dies ist gefährlich und wird nur zu Enttäuschungen führen. Sei aufgeschlossen anderen Ansichten gegenüber. Das heißt nicht, dass du allem zustimmen musst. Ihr könnt eure Meinungen austauschen und dennoch die Entscheidung und Ansicht des anderen respektieren (- sofern diese nicht illegaler Natur sind). Was auch immer sie entscheiden und tun ist ihre Angelegenheit. Du kannst auf freundliche Art auf etwas hinweisen, aber niemals den anderen dazu zwingen deine Wege zu gehen. Bleib aufgeschlossen!


Filtern.

Viele Konflikte entstehen durch zu schnelles Antworten. Für eine gesunde Kommunikation ist es wichtig das du "filterst" was du sagen willst. Sprich nicht einfach drauf los. Verarbeite erst deine Gedanken. Deine Worte werden nämlich nie leer aus deinem Mund herauskommen. Sie werden immer eine Auswirkung haben, aber nicht immer die Beste, wenn du zu schnell lossprichst.

Um zu filtern reflektiere: Was werden meine Worte bewirken? Sind sie notwendig? Sind sie ohne Beurteilung der anderen Person oder Situation gegenüber? Helfen und ermutigen sie? Verursachen sie negativen Druck und Zwang oder sind sie befreiend und auferbauend?

Es ist nicht nur wichtig was du sagst, sondern auch wie du es sagst. Deine Wortwahl und Tonfall sollten weise gewählt werden. In der Regel sind die, die nie darüber nachdenken wie sie etwas sagen, diejenigen, die verletzt sind, wenn andere mit ihnen in Wort und Ton nachlässig reden und eventuell etwas Verletzendes sagen. Denk daran, zuerst solltest du an dir selbst arbeiten. Du kannst nicht andere so verändern, dass sie dir gefallen. Ich hoffe, dass diese Tipps dir und deiner Kommunikation helfen werden. Ein letzter Gedanke: Menschen spüren, ob du mit ihnen redest, weil du es musst oder weil du Hintergedanken hast oder weil du tatsächlich mit ihnen reden willst. Sei also echt, höflich und entscheide dich dazu dich wirklich für deine Gesprächspartner zu interessieren.

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